Weich eingebettet liege ich im heißen Wasser.
Wie eine kleine Raupe in ihrem Cocoon.
Doch aus mir wird kein Schmetterling werden.
Aus mir wird nicht einmal ein Falter oder eine Motte.
Ich werde so bleiben, wie ich bin.
Nicht zart und hübsch wie ein Schmetterling, sondern dick und fett wie eine Zecke.
Gefüllt mit Blut, dass nicht ihr eigenes ist.
In meinem Kopf rasen die Gedanken.
Wie würde ich wohl aussehen, wenn ich tot wäre?
Wenn ich hier in der Wanne liegen würde, das Wasser rot verfärbt, kein Leben mehr in mir.
Vollkommen leer.
Der Wasserhahn tropft.
Plitsch, Platsch.
Kleine durchsichtige Punkte dringen in das Rot, werden von ihm verschluckt.
Aufgefressen.
Sie können sich nicht durchsetzen.
Ich liege tief unten auf dem Wannenboden.
Die Haare umschlingen mein Gesicht, wie Ranken, meine Augen sind geschlossen.
Mein Mund ist leicht geöffnet.
Auf einmal schrecke ich hoch, kehre in die Realität zurück.
Wenn ich jetzt tot wäre, dann hätte ich versagt.
P.s:
Vielleicht stört manche hier meine "neue" Schreibweise, aber ich werde in Zukunft anders protokollieren und meine Gedanken genauer erläutern.
3 Kommentare:
Der letzte Satz,.. gut das du so denkst.
und schreib wie du möchtest.. deinen lesern wird es gefallen :)
seh ich auch so, gerade wenn jemand "anders" schreibt wird es doch interessant, auch wenn mir gerade der atem wegblieb beim lesen
Wundervoll geschrieben, aber so unendlich traurig.. ich glaube daran, dass sich wirkliches Kämpfen irgendwann lohnen wird. Es ist nur leider die Frage, wie lange man es aushält, wie lange man stand hält.. du schaffst das! ♥
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