Sie tropfen auf meine Tastatur.
Warm laufen sie meine Wangen hinunter.
Ich habe den Mund geöffnet, möchte schreien.
Aus der Küche höre ich meine Mutter, sie summt zur Musik, meine Schwester lacht.
Und ich sitze hier und weine.
Die Handgelenke aufgeschürft und rot.
Es geht nichts mehr.
Auf einmal erstarre ich.
Verschwommen taucht auf, was passiert ist.
Wir waren zur dritt in der Stadt, Mama, Mira und ich.
Alles perfekt, wunderbar.
Kunstausstellung besuchen, auf dem Rückweg fange ich an zu weinen.
Warum, weiß ich nicht.
Ich mache alles schlecht, was den anderen gefällt, ich möchte nicht mit ihnen zu Abend essen.
Zu Hause streite ich mich mit ihnen.
Fange an zu heulen, drohe damit, mir etwas anzutun.
Mama weint, Mira nicht.
Schließe mich ein, Musik ganz laut, male mir roten Nagellack auf die Pulsadern, einfach um zu sehen, wie es aussehen würde, wenn da Blut fließen würde.
Laufe ins Bad schrubbe mir alles ab, bis es tatsächlich blutig ist, fühle mich besser.
Sitze in meinem Zimmer und fange an zu weinen.
Die anderen essen, lachen, machen Witze.
Haben wohl vergessen, wie es mir geht.
Oder sie überspielen das.
Will mit meiner Therapeutin sprechen und mich einweisen lassen.
Kann nicht mehr sehen, die Tränen fließen.
3 Kommentare:
Ach Liebes, ich wünsch Dir SO sehr, dass Du bald wieder lachen kannst und einfach so, nur weil Du Lust drauf hast, in einen Apfel beisst :-)
Pass auf Dich auf und erzähl der Therapeutin, wie es Dir geht...dicker Drücker!
Ich kann mich Jella nur anschließen.
Es tut so weh sowas zu lesen.
Aber mir geht es meist so, wenn meine Schwester zu besuch ist, da bin ich auch abgemeldet. Ist wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie in deinem Fall, aber man fühlt somi mit
Ich kann mich Jella auch nur anschließen - red mit deiner Tera - du schaffst das ;-)
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