24.9.11

The lonely loner seems to free his mind at night.

Die Sache mit den Menschen ist irgendwie nicht so das, was mir liegt.
Jemand sagt etwas, sofort reiße ich den Mund auf, muss mich rechtfertigen und verteidigen.
So lange, bis ich ihm schade und die Tränen meine Augen verschmieren.
Jedes Gespräch, jede Diskussion ist ein Kampf, in dem ich nur verlieren kann, mir selbst schade, erst weinen die Augen, dann die Arme.
Das Blut soll aufhören, die Finger hinunter zu laufen, aber es geht nichts, egal wie lange ich ohne Fesseln herum laufe, kurz danach liege ich wieder dort, angekettet, mit roten Armen, Beinen, Hüften.
Der Gegenüber schlägt zurück und hämmert seine Worte in mein Herz, so viel Gift, verpackt als Geschenk.
Er fühlt sich angegriffen, beleidigt, entehrt, dabei versuche ich nur kläglich, meine Gefühle zu schützen, meine Gefühle und mein Gesicht. Und meine Arme, manchmal.
So viel Unglück auf einmal, erst die Geschichte mit dem Missverstehen und jetzt das Weglaufen.
Vor den Menschen, vor meiner Freundin und vor den Älteren, die sich nur über's "Ficken, Bier und Facebook" unterhalten.
Worte treffen mich, egal ob sie an mich oder jemand anderen gerichtet sind.
Und ich schlage zurück, obwohl es mich kaputt macht, obwohl es andere kaputt macht.
Oder ich renne und verkrieche mich, weil ich es nicht aushalten kann, Worte mit anzuhören.
Vielleicht bin ich noch nicht reif genug zum Leben, oder noch nicht reif genug, um Menschen auszuhalten, nicht einmal mich selber kann ich aushalten.
Kann meinen Körper, die Gedanken, die Gefühle und Eigenschaften nicht aushalten.
Manche nennen mich eingebildet, aber wie soll jemand eingebildet sein, wenn er sich nicht aushalten kann.
Es ist eher die Unsicherheit und dieser gequälte Versuch, mit den Menschen klar zu kommen, der einen eingebildet erscheinen lässt.
Schon wieder rechtfertige ich mich - vor meinen eigenen Gedanken.

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