8.10.15

ein schlag ins gesicht
nur kurz aus dem fenster gelehnt
diese eisige kälte,
die ich nicht mehr ausmachen kann

die lippen werden blau
während die zähne einen takt schlagen
Unter der erstarrten hülle,
graben sich fingernägel in die augäpfel

zittrige arme ziehen sich hoch
der blick auf den asphalt gerichtet
schon befindet sich der körper im freien fall,
ich bespritze den boden

das orchester hört nicht auf zu spielen
es überströmt mich
eis taut auf,
ich fühle meine finger wieder

auf einmal liege ich auf dem boden
bin wieder gefangen im jetzt
mein leben ein tiefer schlaf,
aus dem ich nicht mehr aufwache

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