11.6.15

die gardinen zugezogen,
schotte ich mich von allem ab
keine sonne
kein vogelgezwitscher
keine äste, die sanft im wind schaukeln
in meiner dunklen höhle
fühle ich mich wohl
kann ich die kissen durchnässen
mir die fingernägel tief in die wangen bohren
jeden, der sich erkundigt oder helfen möchte
einfach anfauchen,
die zähne gebleckt,
und schon bin ich wieder alleine;
abgeschottet
ertrinke ich in meinen gedanken
während draußen
die sonne scheint
die vögel zwitschern
die äste sanft im wind schaukeln

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