2.12.11

Eyes wide open.

Den Kopf unter Wasser, wie ein Fisch.
Zeit verfliegt, Blasen steigen auf.
Klassische Musik, sie steigt dramatisch.
Lieder wollen sich schließen, Kontrolle hält sie unten.
Das Herz rast, der Körper zittert.
Beide Wangen sind geschwollen, grün, blau, violett.
So oft wurde dagegen geschlagen, mit der Faust.
Still die Schmerzen ertragen, was ich tue ich hier?
Über eine Minute gefangen in der Badewanne.
Drei halte ich locker aus.
Früher, als ich noch keine Stimmen hörte, hatten wir geübt.
Bilder spielen sich wie kleine Filme ab.
Der Vater mit der Kamera.
Die kleine Schwester, mit kurzen strubbeligen Haaren.
Die Mutter, mit Lächeln im Gesicht.
Ich, mit offenen Augen, wie eine Leiche im Pool.
Zu lange unten geblieben, sie ziehen mich heraus.
Aber der Sieg ist das, was zählt.
Es gibt immer mehr Momente, in denen etwas gesteigert wird.
Unter Wasser bleiben reicht nicht mehr.
Irgendwann scheitert man, die Hürden werden zu groß.
Zu viele Gedanken, zu wenig Platz.
Der Geist ersäuft, der Körper nicht.
Ich tauche auf, komme langsam wieder zurück.
Anziehen, Haare föhnen, aufstylen.
Setze mein Lächeln auf, "Mama, ich bin fertig für die Schule!"

2 Kommentare:

mary hat gesagt…

wow, dein blog gefällt mir richtig gut!
die art, wie du schreibst, die bilder dazu
und du bist wunderschön, deine augen mag ich und die farbigen spitzen stehen dir!
hast ab gleich 151 leser.
liebste grüße
mary

Saimis. hat gesagt…

lily o.o ich glaubs nicht ich habe vor meinen post deinen nicht gelesen omg das ist heftig xD

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