6.12.11

I'm the girl you hate.

Es regnet, eine Mischung aus Regen und Schnee.
Zu schwach, um liegen zu bleiben, schmelzt es dahin.
Der Anblick mach traurig, wie gerne würde ich etwas von meiner Kälte abgeben.
Heute macht mich viel traurig. Meine Uggs, das Kaninchenfell an der Mütze, die Englischnote.
Als wir eintreten, überflutet uns Wärme. Ich brauch sie mehr, als die Anderen.
Nimo bestellt die Cola light, zwei mal, dann setzen wir uns und holen die Handys raus.
So viele wichtige Nachrichten, die gecheckt werden müssen.
Ablenkung ist das Beste, was passiere können, tiefgründige Gespräche darf ich mir sparen.
Ganz den Mund halten, in Anwesenheit eines Mädchens, dessen Eltern drei Restaurants besitzen und die sich scheiden, darf ich nicht.
Die Macht ist auf meiner Seite, ich habe die Worte. Ich weiß, wie man jemanden einwickelt, dafür sorgt, dass er gebannt zuhört.
1 1/2 Flaschen Wodka, 1 Flasche Baccardi, 2 Flaschen Cool up..., 2 Joints, Shisha, Musik, fünf wunderbare Freundinnen, das Wochende.
Beeindruckt nickt sie, alles was sie hatte, war ein blöder Typ und ein bisschen zu viel Alkohol.
Mit jedem Satz, mit jedem Wort, schmerzt der Arm und das Herz. 
Das Lügen habe zuammen mit meiner Meinung aufgegeben, aber schweigen darf man.
Die Erinnerung ist schneller, kurz höre ich meine ausdruckslose Stimme sprechen.
"Komm schon, besser als wenn ich mich umbringen würde."
Ihre tränenden Augen, das Geld auf dem Boden, offenes Fenster, Zigarettenrauch und hämmernde Bässe. Sushi auf dem Bett, zu schwarf, klaffende Wunde.
Offene Türen, verzweifelte Schreie, verzweifelte Familie.
Und die ausdruckslose Stimme, die hämische, böse Stimme. Von mir.
Obwohl ich sie doch liebe, zu sehr liebe. 
Nach drei Liedern ist es still und ich schweige, bleibe am Boden. Wie der Schneeregen.
Ich schweige, so wie jetzt.

über mich