Nach ein paar Metern merke ich, wie ich schwacher werde, steige ab, schiebe bis nach Hause.
Es sind fast 22°, heiß, schwer, staubig.
Endlich komme ich an, klopfe Sturm, mein Vater bringt das Fahrrad in den Keller, ich gehe rein, setze mich in mein Zimmer.
Meine Schwester und meine Mutter kommen endlich an, wir besprechen unseren Berlinaufenthalt in den Osterferien, eigentlich wollten alle, außer mir, zu Ikea doch meine Schwester platzt auf einmal heraus, dass sie noch bis morgen einen Kuchen backen muss.
Sofort sagt mein Vater, dass es dafür zu spät ist, meine Schwester schreit, rennt aufgebracht in die Küche.
Solche Szenen sind alltäglich, meine kleine Schwester, die heult, schreit oder um sich schlägt, meine aufgebrachten und zum Teil sogar genervten Eltern, ich, die still dabei sitzt und abwartet, bis sie wieder in ihr Zimmer kann.
Solche Szenen schaffen mich, als wäre das Leben, in das ich auf einmal wieder gestürzt bin, nicht schon schwer genug.
Die Schultage werden schwerer, anstrengender.
Essen gibt's nicht, da ich so fett geworden bin, ich wiege nun 52kg.
Als ich in die Klinik kam, wog ich 44kg, zu wenig, deswegen haben sie einfach gesagt:"Iss oder du kriegst 'nen Essplan!"
Sie haben sich nicht mit meiner Essstörung oder der Selbstverletzung auseinandergesetzt, das war irgendwie...unwichtig.
Jetzt mag ich mich überhaupt nicht mehr, ich versuche, gar nichts zu essen, mein Bauch tut unentwegt weh.
Aber es ist so normal, ich kenne das alles schon und es hat mir schon einmal die 38kg gebracht, ich weiß, dass es zu schaffen ist.
Eigentlich ist mir klar, dass das Denken, das ich mir angeeignet habe, falsch ist, aber was soll ich machen? Alles aufgeben? Was ist richtig, was ist falsch?
3 Kommentare:
Willst du wieder in die Psychatri ?!
wenn du wieder abnimmst dann gehst du da wieder rein dann kommst du raus wiegst deiner meinung nach wieder zu viel und nimmst ab ...
Is nicht grade ein schoenes leben Meinst du nicht? 52 kgs sind nicht Dick!
Wer nicht mal Psychiatrie richtig schreiben kann, solle überhaupt nichts dazu sagen dürfen. Und wenn man sich auch mit nur 52 Kilo zu dick findet wird einen auch ein Kommentar im Internet von der Idee abzunehmen nicht abbringen...
du gibst nicht auf, wenn du versuchst glücklich zu werden.
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